Der Eurasier

Warum ein Eurasier?

Ganz einfach: weil es tolle Familienhunde sind!
Das sagt natürlich jeder über seine Rasse und bei den meisten stimmt es auch. Jedoch sind die wenigsten Rassen genau für diesen zweck gezüchtet worden.

Rassebeschreibung

Geschichte:
Seit Urzeiten begleitet der Hund den Menschen bei der Jagd, beim Hüten der Viehherden und als Wächter des Besitzes.
So bildeten sich im Laufe der Zeit Rassen, die bestimmte Aufgaben besser ausführten als der Durchschnitt der bekannten Hunde.
Der Eurasier ist die jüngste deutsche von der Fédération Cynologique Internationale (FCI) anerkannte Hunderasse.
Dieser Hund wurde von Beginn an zielgerichtet als Familienhund gezüchtet. Der älteste Freund des Menschen wird heute zweckfrei als sozialer Partner in der Familie gehalten.
Der Gründer dieser Hunderasse Julius Wipfel wollte einen sehr ursprünglichen Hund züchten mit einem natürlichen Körperbau,
mit hervorragender Anpassungsbereitschaft und den sozialen Fähigkeiten seiner Urahnen, dem Stammvater Wolf.
Es sollte ein großspitzartiger Familienhund in schönen Farben sein, attraktiv und respektabel in der Erscheinung, ruhig und ausgeglichen im Wesen, mit hoher Reizschwelle.
Nach über 60 Jahren Eurasierzucht ist der Eurasier heute ein faszinierenden charaktervollen Hund, der sich allen häuslichen Verhältnissen und seiner Umwelt gut anpassen kann.
Er fühlt sich in der Familie wohl und ist den Kindern ein gutmütiger Freund.


Verhalten und Charakter:
Der Eurasier ist ein selbstbewußter Individualist, ruhig und ausgeglichen, der manchmal zu eigenständigen Entscheidungen neigt. Bedingt durch seine Feinfühligkeit hat er ein erstklassiges Gespür für die Stimmung seiner Menschen, ja man könnte ihn fast als Resonanzhund bezeichnen. Bemerkenswert ist sein in vielen Situationen instinktsicheres Verhalten und sein ausgeprägtes Sozialverhalten gegenüber Menschen und Artgenossen.
Der Eurasier liebt seine ganze Familie und ist auf diese stark fixiert. Fremden gegenüber ist er zurückhaltend ohne jedoch unfreundlich zu sein. Der Eurasier mag sich nicht von jedem Fremden betätscheln lassen - er nimmt erst Kontakt auf, wenn er selber mag und das kann schon mal eine Weile dauern. Da der Eurasier ein pelziger Sympathieträger ist, der zum Knuddeln reizt, ist es für Fremde manchmal enttäuschend, wenn der Eurasier sich ihrem Streichelangebot verweigert. Gegenüber den eigenen Menschen sind die meisten Eurasier jedoch große Schmuser.
Der Eurasier verhält sich sehr umweltfreundlich, er ist kein Kläffer, der am Gartenzaun hinter jedem Passanten oder Radfahrer herbellt, seine Lautfreudigkeit ist sehr gering. Als unbestechlicher Wächter schlägt er bei ungewohnten Störungen nur kurz an. Eurasier wissen, wie weit Fremde Zutritt erhalten und können an der Mimik und der Körperhaltung ihrer Menschen ablesen, ob der Besucher mißliebig ist; sie lassen dann meist ein tiefes, warnendes Knurren hören.
Auf Spaziergängen ist der Eurasier ein angenehmer Begleiter, denn er hat keinen ausgeprägten Jagdtrieb und nimmt keine Spuren auf. Aber auch ein Eurasier wird einem aufgescheuchten Kaninchen in den meisten Fällen lustvoll hinterherjagen, ist die Beute außer Sicht, kehrt er schnell zurück. Die meisten Eurasier lassen sich auf Kommando abrufen und brechen die Jagd bereitwillig ab. Zeigt der Junghund bereits Interesse an Wildspuren, kann der Besitzer durch konsequente Erziehung dieses unerwünschte Verhalten eindämmen, damit der Hund nicht zum Hetzer wird.

Quelle: https://eurasier-klub.de/der-eurasier/die-rasse/